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Fleischwirtschaft in Russland

Tierzucht und die Entwicklung der Fleischwirtschaft müssen dringend vergrössert werden um den Bedarf des Landes zu decken. Die Landwirtschaft, bis vor kurzem das Stiefkind der russischen Wirtschaft, wird durch seinen Minister Alexej Gordejew, der sich tatsächlich für die Interessen der Landwirte einsetzt, in den letzten Jahren gut vertreten.
Subventionen in die Fleischwirtschaft sind nach katastrophalen Rückgängen der Produktionszahlen durch ihn geschützt und erweitert worden.
Der Fleischimport Russlands beträgt rund 65 Prozent. Davon gelten jedoch 29.7 Prozent als mindere Qualität bei Fleisch und rund 31.8 Prozent bei Geflügel. In den Städten Moskau und St. Petersburg werden 80 Prozent dieser Importe konsumiert.
Gemass der Schlachtstatistik des Ministeriums für Landwirtschaft entwickelten sich die Zahlen für das erste Halbjahr 05 wie folgt: Bei Rind - und Kalbfleisch wurden gegenüber dem Vorjahr 80 000 Tonnen Lebendgewicht weniger geschlachtet. Die Schlachtungen nahmen auf 545 200 Tonnen Lebendgewicht ab. Dies obwohl sich die Preise für Rindfleisch nach oben bewegen.
Bei den Schweinen sieht die Statistik noch verheerender aus. Ganze 325 000 Tonnen wurden in einem Land mit 140 Millionen Einwohner geschlachtet. Im Vergleichshalbjahr 2004 betrug die Zahl 347 400 Tonnen. Einzige Ausnahme bildete das Geflügel. Hier nahmen die Schlachtungen um 90 000 Tonnen auf 737 100 Tonnen zu.
Während in den letzten Jahren viel in den Aufbau von Geflügelfarmen investiert wurde, sieht dies anders in der Herdenhaltung aus. Vom Zeitpunkt der Besamung bis zur Schlachtreife vergeht viel Zeit und ohne notwendige Kapitalreserven sind gerade Mutterkuhherden für viele Russische Grossfarmen nicht tragbar, denn bis zur Schlachtreife vergehen mindestens 2 Jahre. 2 Jahre in denen trotz allem die Gehälter der Angestellten bezahlt werden müssen. So interessieren sich die meisten Farmen heute lieber für Produkte die schnelle Realisationen versprechen.
Leider ist die Inlandsqualitat von z.B. Rind- und Kalbfleisch nicht sonderlich befriedigend. Falsche Schlachtung die das Tier unter Stress setzen, zu kurzes bis gar kein Abhängen von Fleisch und sparsame Fütterung (insbesondere bei Kaninchen, Schweinen und Schafen) gehen zu Lasten der Qualität. Zudem fehlt es an Frischfleisch. Meistens ist auch das Fleisch im Supermarkt aus Tiefkühlproduktion und einfach aufgetaut. Auch das Parieren der Fleischstücke lässt insbesondere für den finanzstarken Konsumenten in Moskau und Petersburg Wünsche offen. Manch Lamm scheint überhaupt ohne Filet zur Welt gekommen zu sein.
Unbeantwortet auch die Frage wo eigentlich das Wildfleisch Russlands bleibt obwohl davon mehr als genug vorhanden wäre. Rentier, die klassische Herdenhaltung im hohen Norden am Polarkreis, scheint überhaupt den Weg nach Westen in die Metropolen nicht zu finden.
Russland macht sich durch seine Importpolitik in hohem Masse vom Ausland abhängig. Der Ausbau und die Investitionen in die Fleischwirtschaft, sind sowohl sozial als auch ökonomisch Heute sinnvoller den je.
Nicht zuletzt bedauern auch die Konsumenten den Mangel an einheimischen guten Produzenten. Gerne würden sie ihr Geld dort belassen wo es sinnvoll ist, in der eigenen Wirtschaft.

Milchwirtschaft in Russland

Zwischen falschen Hoffnungen und der Realität liegen Welten. Die Behauptung Milchwirtschaft in Russland sei ein Geschäft entspricht nicht der Realität, sondern einem Trugbild, genährt aus der mangelnder Erkenntnis was Weltwirtschaft wirklich bedeutet.
Auf den ersten Blick scheinen die statistischen Zahlen des Ministeriums für Landwirtschaft allerdings denjenigen recht zu geben, die auf dem Standpunkt stehen Milchwirtschaft müsse ein lohnendes Geschaft in Russland sein.
Im ersten Halbjahr 2005 gingen die Produktionszahlen für Rohmilch gegenüber dem Vergleichszeitraum erstes Halbjahr 2004 weiter zurück, um rund 4 %. Der Hauptanteil der Rohmilch wird nach wie vor von privaten Kleinlandwirtschaften in Russland erwirtschaftet.
Kein Wunder, denn Rohmilch wird pro Liter mit einem Marktpreis zwischen 5 bis maximal 7 Rubel in grösseren Mengen an die milchverarbeitende Industrie verkauft. Längst hat sich die Milchindustrie auf Milchpulver eingestellt. Der Milchpreis in Russland richtet sich nach dem Weltmarktpreis für Pulver und eine Änderung dieser Praxis ist, solange Milchpulver insbesondere in der EU im Export hoch subventioniert, wird auch nicht in Sicht.
Milchpulver ist billig, Keimfrei und Risikolos. Rohmilch ist bei grossen Herden Arbeitskraftintensiv oder benötigt sehr teure Maschinen.
Bei tiefen Milchpreisen sind jedoch die Produktionskosten für Gehälter oder die Amortisationskosten für teure Maschinen nicht realisierbar. Gewinne sind allenfalls durch manipulierte Statistiken zu erzielen, ansonsten ist die Milchwirtschaft im besten Falle kostendeckend.
So wird auch weiterhin die Mehrzahl der Frischmilch von der Oma mit ein oder zwei Kühen im Stall produziert werden. Ohne Landwirtschaftsmitarbeiter, ohne Melkstand und Melkmaschine.
Der Konsument in der Stadt hat sich schon längst an den Vorteil gewohnt den sterilisierte Milch bietet, lange haltbar und damit bequem. Pasteurisierte Milch kommt mit einer Verbrauchszeit von wenigen Tagen dabei schlecht weg. Selber zu sterilisieren und damit eine Milch mit einer Haltbarkeit von mehreren Wochen zu produzieren, scheint schon deswegen unmöglich weil keine Kleinsterilisatoren mehr auf dem Markt angeboten werden. 2 000 l pro Stunde gilt als Usanz. Solche Anlagen kosten schnell weit über eine Viertelmillion Euro.
Jeder Moskauer Supermarkt bietet heute mehr als 10 verschiedene Milchmarken an. An Milch, lange haltbar und in allen gewünschten Fettprozenten herrscht kein Mangel.
Milch ist viel aber kein Geschäft in Russland. Die Milch ist ein gutes Beispiel für die Frage, was internationale Preispolitik einer nationalen Wirtschaft antun kann. Publikationen: SR bei www.russland.ru

Schaffe, schaffe Häusle baue!

Der Weg zu landwirtschaftlichen Immobilien in Russland

Seit 2003 konnen auch Auslander Boden in Russland erwerben (ausgenommen Landwirtschaftsland das auf 49 Jahre gepachtet wird). Land auf dem zB. Farmgebäude stehen gilt als Industrieland und ist ohne Probleme käuflich zu erwerben.
Die vernünftigste und günstigste Variante ist der Kauf direkt von Gemeinden und Bezirken, da dabei das allgemeine Interesse an der Bewirtschaftung brachliegenden Landes und der Schaffung neuer Arbeitsplätze gegenüber einem Spekulationsgewinn überwiegt.
Einzige Trübung ist dabei der Fakt, dass erst jetzt Kataster nach europäischem Vorbild geschaffen werden. Von praktisch Null an Kataster zu schaffen ist teuer und so entsteht die eigenartige Situation, dass der Kaufpreis von Objekten und Land billiger ist als die Kosten des Käufers für den Katasterplan und die technische Beschreibung des Katasteramtes.
Im Allgemeinen sind die zu erwerbenden Objekte de fakto beim Katasteramt nicht existent und müssen erst vermessen und verzeichnet werden. Dies kostet Zeit, bis zu 6 Monaten dauert die Überschreibung der nicht existenten Objekte zuerst auf den Staat und von dort auf den Kaufer. Richtig gelesen, den der Staat besitzt diese Objekte auch nur theoretisch ohne einen Eintrag im Kataster. Lichtblick dabei ist, das interessierte Gemeinden nach dem ersten Grobplan der Kataster und der Zahlung aller kosten, bereit sind sofort Vorverkaufsvertrage zu machen und das uneingeschrankte Nutzungsrecht an den Käufer übergeben. Vom Moment der Kaufabsicht bis zur technischen Übernahme des Anwesens vergehen somit ca. 2,5 Monate die im Bereich des zumutbaren liegen.
Exotisch ist auch die Verpflichtung des Käufers die Beamten des Katasteramtes während den Arbeiten für die Registrierung des Objektes, jederzeit zum Objekt zu fahren. Dafür kann man auch selber vor Ort noch über die Grundstücksgrenze mit den Beamten verhandeln. So hat alles seine Vor und Nachteile.
Schneller geht es natürlich beim Kauf von sich bereits in privater Hand befindlichen Objekten, da im Regelfall (sofern es sich nicht um Datschen handelt) bereits Eigentümernachweise und Katasterverzeichnisse existieren. Allerdings beträgt der Preis für solche Objekte ein Mehrfaches vom Kaufpreis beim Staat.
Wer also sein Geld in den Aufbau eines Projektes investieren mächte und nicht in den Kauf teurer Grundstücke, sollte die Mühsal der Prozedur auf sich nehmen.
Anzumerken bleibt noch, dass die Objekte wahrend funf Jahren keinen Handwechsel haben durfen sonst werden 30 Prozent Steuern auf die Verkaufssumme erhoben. Als Spekulationsobjekt eignen sich diese Grundstücke mit stark renovierungsbedurftigen Gebäuden nicht, als zukünftige neue Existenz dafur umso mehr. Einfache Bürohäuschen kann man auch im Fertigbau aus Holz ab Euro 2 000 aufstellen und die alten Mauern der Ställe sind schnell verglast. Gemeinsam mit der attraktiven Landwirtschaftssteuer ein Model das wesentlich interessanter ist, als der Kauf von neuen Objekten im teuren Westeuropa.
Haben Sie Fragen? Sie können uns auch gerne jederzeit eine E-Mail schicken administration@agro-russland.net



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